Drachenboottouren

Drachenboottouren? Was ist das?

Unser Hobby ist der Drachenbootsport, den wir im WSV "Am Blauen Wunder" e.V. aus Dresden seit 2001 betreiben.

Die Geschichte der "Drachenboottouren" geht auf das Jahr 2004 zurück, als unser Team, die LustigePaddelGesellschaft, zu einem Trainingslager im Spreewald war. Auf dem Heimweg machten wir einen Badestop am Badesee in Kittlitz und natürlich kamen dabei auch wieder ganz spezifische "Drachenbootprobleme" zur Sprache. Also z.B. welche Regatten und Wettkämpfe nimmt man in die Planung auf, wie bekommt man dazu ausreichend Meldungen im Team und wie bereitet man sich dann im Training auf genau diesen Wettkampf vor.

Einer der Badegäste schlug vor, doch einmal eine eher "exotische" Regatta in Angriff zu nehmen, um etwas Schwung in den Laden zu bringen: das Internationale Drachenbootfestival in San Franzisco. Nun hat man schon immer Probleme, ausreichend Teilnehmer im eigenen Team selbst für eine Regatta auf dem Dorfteich nebenan zu begeistern: die LustigePaddelGesellschaft macht da keine Ausnahme. Es war also klar, das ein Start in San Francisco nur mit der Unterstützung anderer Drachenboot - Verrückter möglich ist und so haben wir begonnen, bei jeder der folgenden Regattateilnahmen der LPG Flyer dazu auszulegen und Leute vollzuquatschen. 2005 fand dann in Berlin Grünau die Drachenboot - Weltmeisterschaft statt und ich war als Volunteer/ Race Official mit dabei. Es waren wirklich tolle Wettkämpfe und eine schöne Zeit - und ausreichend Drachenboot - Verrückte waren auch vor Ort ;-)

Jedenfalls hatten wir es 2006 tatsächlich geschafft, ein Team für San Francisco zusammenzutrommeln. Die Teilnehmer dazu kamen aus Berlin und Riesa, aus Duisburg und Dresden - von (damals) Fun - Paddlern bis hin zu Sportlern, die bereits internationale Starts im Drachenboot erlebt hatten.

Unsere Erfahrungen aus diesen Reisen und die "Erkenntnisse" rund um die CCWC 2008 führten uns zur Gründung des Reiseveranstalters TobaTours in 2008.

 

2001 treten wir in den Wassersportverein „Am Blauen Wunder“ e.V. in Dresden ein und werden Mitglieder der Lustigen PaddelGesellschaft (LPG), einem Drachenboot- Fun Sportteam, das seit 1997 besteht. In den Folgejahren nehmen wir mit der LPG an vielen Regatten teil. Darunter sind "lokale" Veranstaltungen in Dresden und Sachsen, aber auch Schwerin, Prag, Danzig und der Armadacup in Bern sind regelmäßige Events.

2004 ist die LPG im Spreewald zu einem „Trainingslager“ und ich steuere das erste Mal ein Drachenboot durch die Kanäle. Auf dem Heimweg kommt von Volker Thiele am Baggersee in Kittlitz der Vorschlag, doch einmal zum Internationalen Drachenbootfestival nach San Francisco zu fahren. In der Folgezeit quatschen wir überall Paddler bei unseren Regatten voll und verteilen Flyer dazu: für einen Start in San Francisco benötigt man schon ein paar Drachenboot-Verrückte.

2005 werde ich Teamchef der LPG und fahre als Volontär und Race Official zur Drachenboot – Weltmeisterschaft nach Berlin. Es sind wirklich tolle Wettkämpfe und ein paar Drachenboot-Verrückte sind auch dabei.

2006 - Reisen nach Kalifornien, Kanada und die Goldene Stadt an der Moldau

2006 ist das Boot komplett, mit Sportfreunden aus Riesa, Berlin, Duisburg und Dresden fliegen wir nach San Francisco und starten dort als „United German Dragons“. Wir belegen Platz 10 von fast  140 teilnehmenden Mannschaften und machen in kleinen Gruppen im Anschluss daran die Nationalparks von Kalifornien, Utah und Nebraska unsicher. Die gesamte Reiseabwicklung dazu macht das Reisebüro travelinstinkt: also ich.

Ebenfalls 2006 werde ich von den Elb Meadow Masters, einem sportlich sehr erfolgreichem Senior-Mixed-Drachenbootteam unseres Vereins gebeten, die Wettkampfteilnahme an der CCWC (Club Crew World Championships) in Toronto zu organisieren. Zusammen mit Sportfreunden aus Magdeburg und Jena fliegen ca. 60 Personen nach Kanada, wir starten im Bereich Senior Mixed und Senior Open. Auf’s Treppchen schaffen wir es gegen die starken US und kanadischen Mannschaften leider nicht, liefern uns aber tolle Rennen mit unseren Lieblingskonkurrenten, den Uhus aus Schwerin. Wir erkunden gemeinsam die Stadt und Umgebung von Toronto/ Niagara Falls und fliegen mit ca. 30 Personen anschließend nach Vancouver weiter, wo wir 10 wunderschöne Tage in British Columbia mit Wandern, Rafting und gemeinsamen Grillabenden am See von Whistler verbringen.

Nur wenige Tage nach der Rückkehr aus Kanada geht es nach Prag, wo ich im Boot der deutschen Senior-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Drachenboot sitze. Als Unterkunft für die Mannschaft habe ich das Botel Racek gebucht, das genau auf der Ziellinie der Wettkampfstrecke auf der Moldau liegt. So können wir entspannt die Rennen vom Biergarten auf dem Oberdeck unseres schwimmenden Hotels aus verfolgen und laufen startbereit und entspannt immer erst wenige Minuten vor unserem eigenen Start die 300m zur Regattastrecke. Das 2000m Verfolgungsrennen findet im Stadtzentrum, die Wende im quirligen Wasser unter der Karlsbrücke statt. Leider reicht es am Ende nur für Platz 4 – das russische Nationalteam ist einige wenige Sekunden schneller.

2007 - Paddeln in Russland: St. Petersburg

2007 findet die ECCC ( European Club Crew Championchions) in St. Petersburg statt. Für die Sportler, Familienangehörige und „Groopies“ aus Dresden und Magdeburg (insgesamt ca. 130 Personen) organisiere ich Anreise, Übernachtung und „Rahmenprogramm“. Die Air Berlin Maschine nach Petersburg ist fest in unserer Hand: 90 von 128 Plätzen im Airbus belegen wir. Noch auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel ziehen sich die Paddler im Bus um: das erste offizielle Training findet knapp 3h nach unserer Landung statt. Von unserer Agentur in Russland erhalte ich 2kg goldgänzende Metrojetons, unser gemeinsames Hotel ist direkt am Newski Prospekt – über der Metrostation gelegen. 30min später sind wir auf der Kirow Insel im Norden der Stadt an der Newa und suchen die Regattastrecke. Wir finden eine 2km lange Baugrube hinter rostigem Maschendrahtzaun, nichts deutet auf einen internationalen Wettkampf hin. Nach einiger Zeit kommen 3 uralte Drachenboot-Splitboote, weder die Steuer noch die Sitze der Trommler sind befestigt. Mich (unser Steuer) retten 3m Strick, die ich immer in der Paddeltasche habe, andere Teams behelfen sich mit Draht aus dem Maschendrahtzaun. Am Ende der ECCC ist endlich die Regattastrecke ausballoniert und es gibt auch einen Steg, das Motorboot der Schiedsrichter fährt allerdings auch bis zum Ende der Veranstaltung nicht. Die organisatorische Katastrophe des Wettkampfes wird durch 1* Gold über 2000m und 2* Silber für die Elb Meadow Masters abgemildert, dazu kommen die tollen Erlebnisse in der Eremitage, Zarskoje Selo und Petershof. Direkt vor unserem Hotel steht ein Imbiss Pavillon, jeden Abend treffen sich die Paddler aus Magdeburg und Dresden auf ein oder mehrere „Baltika“ Bier und diskutieren den Wettkampf und die lausige Organisation. Am Ende des Jahres wird bei den Elb Meadow Masters über die Teilnahme an der CCWC in Penang/ Malaysia im August 2007 nachgedacht. Das Debakel von Petersburg motiviert nicht gerade, schließlich ist Malaysia ein paar Meter weiter von Dresden entfernt als Russland.

Die Nationen - Weltmeisterschaft der Drachenboote findet 2007 in Sydney, genauer in Penrith, einem kleinem Ort in den Blue Mountains statt. Auch hier liegt die Organsiation der Anreise und des "touristischen" Rahmenprogramms für einen großen Teil des Senioren - Nationalteams mit Begleitung (knapp 40 Personen) in meinen Händen. Auf meine Frage, was man sich denn neben der Regattastrecke noch so in Australien ansehen möchte, erhalte ich die Antwort: Sydney + Oper, ein bisschen Ayers Rock und das Outback und natürlich das Great Barrier Reef im Norden bei Cairns. So wurde es umgesetzt.

2008 - Reisen nach Penang/ Malaysia, Kambodscha, Bali und Koh Samui

Anfang 2008 bin ich auf Dienstreise in Malaysia. In Penang verzichte ich auf das Besichtigungsprogramm und fahre auf eigene Faust nach Teluk Bahang Dam: ein Stausee ca. 30km vor der Stadt, auf dem die CCWC stattfinden soll. Es gibt eine perfekte Regattastrecke, fast 30 nagelneue Drachenboote liegen im Wasser, Zelte sind aufgebaut. Ich mache Fotos für die Paddler zu Hause, schaue mir noch Hotels im Stadtzentrum von Penang an und bespreche später mit unserer Agentur in Kuala Lumpur das „Rahmenprogramm“. Dieses Mal ist es die Maschine der Thai Airways von Bangkok nach Penang, die fest in unserer Hand ist. Fast 90 Paddler aus Magdeburg, Schwerin und die Elb Meadow Masters aus Dresden landen mit ihr am Abend in Penang. Uns erwarten 3 Reisebusse und 2 Kleintransporter für Paddel und Gepäck und 40 bezugsfertige Doppelzimmer im Cititel**** Hotel.

Es gibt zur Einstimmung auf die Wettkämpfe ein Abendbuffett im Eastern & Oriental Hotel für Alle. Es gibt in der Hotellobby 2 Flipcharts, auf denen die Teamchefs die Mannschaftsmitglieder über die jeweilige Zeitplanung an den Wettkampftagen informieren können. Einen Reisebus, der permanent für uns zwischen Hotel und Regattastrecke pendelt und für die Elb Meadow Masters habe ich noch ein „Support Car“ angemietet: damit bringe ich jeden Tag einen Kofferraum voll mit Obst und Wasser mit zu den Wettkämpfen.

Jeden Abend „feiern“ wir mit den Sportfreunden ein Wiedersehen – auf dem Nachtmarkt mit gefühlt 100 Imbissständen, der direkt vor unserem Hotel stattfindet. Und ziemlich beste Kunden sind wir auch jeden Abend im „Seven Eleven“ Shop ein paar Meter weiter: der indische Betreiber des Shops darf auch Bier und Wein verkaufen, was Malaien per Gesetz untersagt ist.

Die Wettkämpfe sind exzellent organisiert und sehr gut besetzt. Als Senior mixed Team können wir uns mehrfach vor unseren Lieblingsfeinden aus Schwerin platzieren und über die 2000m gewinnen wir sogar Bronze. Aber zusammen mit eben diesen Lieblingsfeinden wird aus beiden Mannschaften ein Senior Woman Boot (die Uhuelben) und ein Senior open Boot (die Elbuhus) gebildet die ganz vorn mitmischen können und mehrere Medaillen gewinnen. Das für mich tollste Rennen sind die 2000m open, das zur Mittagszeit stattfindet. Es ist ja gerade Regenzeit in Malaysia, gegen Mittag kommt starker Wind und Regen auf und es bilden sich starke Wellen auf dem Teluk Bahang Dam.

Kaum haben wir abgelegt, steht auch schon das Wasser bis zum Süllrand im Boot. Also werden noch schnell einige Schöpfeimer eingeladen, das Boot trocken getupft und dann geht es los. In der Wende kommt es zu dramatischen Szenen, Sturm und Wellen setzten vielen Mannschaften arg zu. Mit einer Glanzleitung umschifft Olaf Wiefel, unser Steuermann und Teamchef, gekonnt alle kreuz und quer fahrenden Konkurrenten und auch eine heftige Kollision nach der Wende kann uns nicht aufhalten.

Lutze von den Domfelsen schöpft im Paddeltakt Wasser aus unserem  Boot (siehe 2:57min im Video) und so schaffen wir es tatsächlich - bis zu den Knien im Wasser sitzend - über die Ziellinie. Einige Teams u.a. aus Kanada und Australien haben nicht so viel Glück und sinken teilweise kurz vor dem Ziel. Das bedeutet am Ende Bronze für die Elbuhus: die schönste Medaille meiner“ Laufbahn“. Noch erfolgreicher sind die Uhuelben, die sogar Vizeweltmeisterinnen werden.

Nach der CCWC fliegt ein Teil der deutschen Teilnehmer nach Koh Samui zum Baden, andere erkunden noch ein paar Tage den Westen von Malaysia, insbesondere den wunderschönen Taman Negara Nationalpark – das angeblich älteste Regenwaldgebiet der Welt. Und am Ende sind es noch einmal über 20 Personen, die mit uns noch eine Woche in Kambodscha verbringen, die gigantischen Tempel der Khmer besichtigen und mit der „rosaroten Gefahr“ die Provinz um den Tonle Sap See unsicher machen. Schön wars! https://www.youtube.com/watch?v=Id3s_uuOgXs

In Sabaudia, einem Küstenort nahe Rom, findet ebenfalls 2008 die Nationen - Europameisterschaft der Drachenboote statt. Teilweise kümmere ich mich auch um die Anreise per Flugzeug für die Sportler, aber viele verbinden die Eingenanreise per PKW oder Bus mit Aufenthalten am Gardasee und in der Toskana. Aber auch hier sind meine Hotelangebote für insgesamt ca. 100 Personen in Hotels und Bungalows auf Campingplätzen überzeugender als die Angebote der Ausrichter der EM.

2009 - Prag, Budapest und Ulsan (Südkorea)

Auch 2009 gibt es viel zu tun – und zu paddeln. Die Nationen Weltmeisterschaft im Drachenboot des IDBF findet  - naja, zumindest teilweise  - in Prag statt. Für Teile des Deutschen Drachenbootverbandes und für das Senioren Nationalteam (zusammen 60 Personen) organisieren wir die Unterkünfte in der Goldenen Stadt: denn an der eigentlichen Regattastrecke in Racice (ca. 1 Autostunde von Prag entfernt) stehen nur eingeschränkte Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Auch Dresdner Sportfreunde haben sich für die Nationalteams qualifiziert und bringen 5* Silber und 3* Bronze mit nach Hause.

Für das Team Team OWL United aus Herford organisiere ich die Teilnahme an der Drachenboot Weltmeisterschaft des ICF in Ulsan/ Südkorea. Ausgerechnet in Korea haben wir keine eigene Partneragentur und die Sprachbarrieren vor Ort sind deutlich. Die koreanischen Hotels treffen nicht jeden Geschmack und die Informationen zum Wettkampf vorab seitens des ICF und des Deutschen Kanuverbandes sind auch mehr als spärlich. Am Ende rufe ich in der Zentrale des ICF in Lausanne an, um die nötigen Informationen und Termine zu bekommen….und das Team OWL United fliegt mit der koreanischen Airline Asiana über Seoul nach Ulsan und kommen mit gemischten Gefühlen zurück.

Die Elb Meadow Masters aus Dresden reisen nach Budapest, wo die European Club Crew Champions stattfinden. Wieder einmal ist mein Angebot überzeugender als das des IDBF. Das Hotel ist besser und billiger, man kann zur Regattastrecke und auch ins Stadtzentrum laufen: und Besichtigungstouren in der Stadt und eine Weinverkostung mit “ Zigeunerabend“ in Eger gibt es natürlich auch. Und außerdem gewinnen wir gegen die sehr starken Senioren - Teams aus Ungarn, Tschechien und Russland 2* Silber auf der Lágymányosi Bay, der Regattastrecke nahe der Innenstadt.

2010 - Macau und Borneo

2010 geht es zuerst nach „Mainz wie es singt und lacht“ zu den Deutschen Meisterschaften im Drachenboot des DDV. Wieder einmal bekommt der DDV keine richtige Regattastrecke seitens des Kanuverbandes sondern muss sich mit einem alten Industriehafen in der Innenstadt begnügen.  Und trotz aller Bemühungen des Mainzer Wassersportvereins, der die Meisterschaft ausrichtet, sind es keine Bedingungen, die einer Deutschen Meisterschaft würdig sind. Unser (wieder mal preiswerter und besser) gemeinsames Regattahotel kann das auch nicht aufwiegen.

Bald danach sitzen wieder mehrere deutsche Drachenbootmannschaften mit uns im Flieger und es geht wieder nach Asien: zu den Club Crew World Championships in Macau. Leider finden die Wettkämpfe wieder in unserem Sommer statt: das bedeutet in Asien eben in der Regenzeit. Ich stelle mehrere Reisevarianten für die Wettkampfteilnehmer aus Schwerin, Magdeburg und Dresden zusammen und vor Ort haben dann völlig zufällig noch andere deutsche Teams unser Luxushotel für die Wettkämpfe gebucht. Gehzeit bis zur Regattastrecke ca. 20min – immer schön an diversen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten und Parks vorbei. Es gibt Ausflüge in Macau und Hongkong, ein gemeinsames Abendessen für Alle im Macau-Tower, der direkt an der Regattastrecke steht und auch diverse Spielcasinos wie z.B. das Lisboa sehen wir von innen. Die Reisezeit ist wie gesagt nicht optimal, so finden  sich die Sportler nach den Wettkämpfen, bei denen es für uns selbst nur zu 4ten und 5ten Plätzen reicht, zu verschiedenen „Reisegruppen“ zusammen. Es gibt eine Gruppe von ca. 20 Personen, die nach Hanoi fliegen und mit unserer Agentur in Vietnam eine Rundreise  unternehmen.

Eine andere 20köpfige Gruppe fliegt nach Bali und lustwandelt auf der „Götterinsel“ rund um die Vulkanriesen. Mit 2 Freunden fliegen meine Frau und ich als „Minigruppe“ nach Borneo – genauer nach Sabah.

2011 - Kiew, Florida, Istanbul

Auch 2011 wird gepaddelt und gereist: wenn auch in völlig verschiedene Gegenden und Kontinenten.

Die Elb Meadow Masters nehmen an den European Club Crew Champions in Kiew/ Ukraine teil. Die Organisation vor Ort erinnert ein wenig an die EM in Petersburg 2007 wobei die Regattastrecke Obolon wirklich schön ist. Von unserem Hotel "Rus" aus sind es nur wenige Schritte bis in die Altstadt auf den Chreschtschatyk, die Pracht- und Flaniermeile der Kiewer. Meine Organisation klappt reibungslos, selbst unvorhergesehene Sachen wie ein ausserplanmäßiger Start auf der Langstrecke über 2000m am Sonntagmorgen um 06:30 Uhr ist lösbar. Wir bewundern die Baudenkmäler der wunderschönen Stadt am Dnepr, machen Spaziergänge durch Szeneviertel und zum Höhlenkloster, besichtigen die Andreaskathedrale und den "Freundschaftsbogen" hoch über dem Dnepr - Ufer.

Für die Sportler, die für das deutsche Nationalteam für die Weltmeisterschaft der Drachenboote qualifiziert sind, geht es in diesem Jahr nach Florida, nach Tampa. Auch hier vertrauen mir knapp 30 Sportler Ihre Reiseorganisation an - neben den Flügen über den großen Teich sind Unterkünfte, Mietwagen und durchorgansierte Rundreisen mit dem PKW von den Everglades bis nach Key Largo der Wunsch der Reisenden. Oft geht es mit einem Gabelflug von Miami oder von Orlando nach Hause.

Im September 2011 gehen auch die "United German Dragons" wieder auf Reisen. Wir starten bei internationalen Drachenbootfestival in Istanbul...und haben jede Menge Spaß und belegen den 2ten Platz! Erfahrungsbericht....

Ein Sportfreund bittet mich, ein Trainingslager der "Nibelungen" in unserem Verein in Dresden zu ermöglichen. Die Nibelungen wollen als deutsches Nationalteam im Drachenboot bei den "World Police & Fire Games" in New York starten. Die World Police & Fire Games sind ursprünglich als Vergleichswettkampf von Feuerwehrleuten und Polizisten weltweit entstanden und es wurden vorrangig solche Wettkämpfe durchgeführt, wie sie im normalen Berufsleben von Rettungssanitätern, Feuerwehrleuten, Tauchern oder eben Polizisten auch stattfinden. Retten, Bergen, Schützen - mit der Waffe, mit Suchhunden, unter Schutzbekleidung oder auch beim Marathonlauf. Die erstmals ausgeschriebenen Drachenboot - Wettkämpfe für die Nibelungen in New York City/ Stadtteil Queens werden auf Grund eines Wirbelsturms abgesagt, die Reise findet nicht statt.

Ende 2011 endet auch unser persönliches Engagement als Paddler bei den Elb Meadow Masters. Nach den Ergebnissen der CCWC in Kiew beschließt das Team, ab sofort im Bereich Senior B (> 50 Jahre) zu starten, dazu fehlen uns ein paar Jahre.

2012 - Hongkong, Bali, Dublin

Die Club Crew World Championships (CCWC) 2012 finden in Hongkong statt, wo das erste Drachenbootfestival weltweit überhaupt initiiert wurde und an dessen "paddlers handbook" sich noch heute Sportler weltweit beim Training orientieren. Auch dieses Mal greifen mehrere deutsche Teams auf unsere Organisationserfahrungen zurück: am Ende sind es knapp 120 Sportler aus Deutschland und der Schweiz, die mit TobaTours nach Asien fliegen. Gut 3/4 der Personen haben wir im "Kimberley" Hotel in Kowloon untergebracht, das Büro unserer Agentur ist im Gebäude gegenüber. Auf dem 800m langen Weg zur Regattastrecke liegen Supermärkte, Metrostationen, Imbisstände: also alles ganz easy und bequem. Ich arbeite wieder je nach Interessenlage verschiedene Reisevarianten für die Sportler aus. Es gibt eine Variante, die einen 3 tägigen Stopover mit Besichtigungsprogramm in Peking beinhaltet.

Es gibt Sportler, die nach der WM weiter nach Bali fliegen und eine kleine Rundreise mit einer Badeverlängerung in Westbali verbinden. Und es gibt Sportler, die nach den Wettkämpfen kreuz und quer durch China reisen.

Die "United German Dragons" fliegen in diesem Jahr nach Dublin/ Irland und nehmen am Dublin International Dragonboatfestival statt. Neben der "Besichtigung" der Temple Bar in Dublin und dem Cliffs of Moher durchstreifen wir die Grüne Insel auf dem River Shannon: und haben dazu 4 große Hausboote angemietet. Eine wunderschöne Art und Weise, Irland kennenzulernen - und von den perfekt ausgestatteten Marinas am Shannon kann sich so manche Tourismuszentrale in Deutschland eine Scheibe abschneiden. Wir gehen wandern und baden, angeln und besichtigen und erinnern uns immer wieder gern an den herzlichen Empfang in Dublin durch die Plurabelle Paddlers, ein Damen - BCS Team (breast cancer survievors).

Nach der CCWC (Club Crew World Championship) 2012 in Macau verabschieden wir uns aus dem aktiven Wettkampfgeschehen und paddeln nur noch "just for fun". Aber viele Wassersportler quer durch die Republik haben unsere Reise - Organisationen schätzen gelernt. Von Anfang an habe ich je für eine Verlängerung der jeweiligen Reisen plädiert, gerade bei Fernreisen machen die Flüge einen Großteil der Kosten aus und nur um 5 Tage irgendwo in der Welt Drachenboot zu fahren....Ende 2013 erhalte ich eine Mail aus Spanien vom Drachenbootclub Pinatar mit der Ankündigung eines internationalen Drachenbootfestivals in diesem kleinen Küstenort nahe Murcia an der Costa del Sol/ Costa Calida. Mein Vorschlag, a la Istanbul und Dublin wieder als "United German Dragons" an den Start zu gehen findet viele Interessenten und so fliegen Sportfreunde aus Duisburg, Berlin und Dresden im April 2014 nach Alicante und haben 5 Tage lang heftigen Spaß bei den Drachenbootrennen auf dem Meer. Danach fahren wir gemeinsam in das Landesinnere in ein einwöchiges "Ferienlager" in den Bergen ausserhalb von Murcia im Valle de Ricote. Knapp 100km vom Meer entfernt erwartet uns eine vertrocknete und staubige Landschaft: mit Ausnahme des vom gleichnamigen Fluß durchquerten Valle de Ricote. Das Tal ist eine grüne Oase aus Orangen - und Zitronenplantagen, die von dicht bewaldeten Bergen umfasst ist. Die Bewässerung (und auch das Brauchwasser in den Dörfern) findet durch ein Jahrhunderte altes System aus riesigen Wasserrädern statt, die nur durch die Strömung des Ricote - Flusses angetrieben werden. Mit einem Rafting auf dem Fluß klappt es leider nicht, doch wir verbringen sehr angenehme und entspannte Tage in unserem Feriencamp. Das Camp besteht aus einzelnen Ferienhütten, die sich um ein Gemeinschaftsgebäude mit Speiseraum und Grill/ Feuerstelle gruppieren. Ja nach Interessenslage gehen wir im Valle und den Bergen wandern, erkunden die umliegenden Dörfer und die alten Städte an der Küste - und sind bald beliebte Stammkunden im Dorfladen um die Ecke. Jeden Tag gibt es einen "Gemeinschaftseinkauf" und eine Kochgruppe, auch ein 10kg schweres Schweineschinkenbein hängt an einer Kiefer im Camp: für den gelegentlichen Appetit. An jedem Abend wird gemeinsam gekocht und gegrillt, die lustigen und auch lauten "Sitzungen" rund um das Lagerfeuer enden oft erst in später Nacht.

In Pinatar werde ich von einer Sportagentur angesprochen, die ein internationales Drachenbootfestival in Girona veranstalten. In Girona wurden 1992 während der Olympiade in Barcelona ein Teil der Wassersport - Wettkämpfe abgehalten. Für 2015 plant die Agentur, dieses Festival im Hafen von Barcelona unweit der Kolumbus - Säule abzuhalten: und spontan sagen die "United German Dragons" ihre Teilnahme zu.

Als "deadline" für eine endgültige Teilnahme am Festival in Barcelona für die "United German Dragons" habe ich den Sportfreunden in Spanien den 15ten Januar vorgegeben. Die Flugpreise klettern immer weiter und nach mehrmaliger drängender Nachfrage wird das Event in Barcelona dann abgesagt. Nun haben alle Teilnehmer bereits Urlaub genommen, da flattert ein Sondertarif der Qatar Airways nach Sri Lanka ins Reisebüro herein. Auf meinen Vorschlag "f...ck Barcelona, welcome Bentota" gehen fast alle Sportfreunde ein und so fliegen wir kurzentschlossen im Mai 2015 nach Colombo. Auf einer kleinen Rundreise, die ich mit unserer eigenen Agentur in Colombo abgesteckt habe (Sigiriya, Matale, Kandy, Nuwara Eliya und Galle) erkunden wir gemeinsam die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des traumhaften Landes, wandern in den Horton Plains und lassen paddeln: zu den Mangrovenwäldern und Zimtplantagen am Bentota Fluß. Rein theoretisch ist Monsunzeit, doch im Landesinnern haben wir gerade mal einen verregneten Nachmittag, den wir im badewasserwarmen Hotelpool aussitzen. Auch an der Küste bei Beruwela regnet es nur am Nachmittag und am Abend: da sitzt dann aber die Gruppe schon wieder geschlossen auf der Hotelterrasse und arbeitet sich durch die Cocktailkarte.

Der Strand vor dem Hotel wird durch ein vorgelagertes Riff vor der Strömung geschützt und ganz mutige Schwimmer schwimmen am Abend bei einem deftigen Wolkenbruch hinaus: und werden mit hohen Wellen, zentimeterdicken Regentropfen und einer dramatischen Wolkenfront und unglaublichen Sonnenuntergängen belohnt. Aber es gibt auch einen "geschützten" Hotelpool mit Bar und für die Damen Sonderangebote für ayurvedische Massagen im erstklassigen Hotelspa.

2017 werden die Nachfragen nach einer gemeinsamen Reise wieder lauter, denn Sri Lanka hat allen sehr gut gefallen. So stelle ich mit unserer Agentur in Südostasien eine Laos-Vietnam Kombination zusammen. Über Bangkok fliegen wir im Spätherbst nach Luang Prabang, der alten laotischen Königsstadt - das religiöse Zentrum im eigentlich sozialistischen Land. Unser Guide (der in Rostock, Kassel und Göttingen studiert hat) erwartet uns am Flughafen mit einem Schild: "Mr. Lorenz & Party". Ich begrüße Ihn mit den Worten "Ich bin Frank Lorenz, die Party kommt gleich" und während der kommenden 10 Tage haben wir jede Menge Spaß mit Vilaboune Somoulay (kurz Vila) in Laos. Zuerst kann er unsere Gruppe nicht so richtig einordnen, merkt aber schnell das sich (fast) alle Mitreisenden seit Jahren kennen und einen sehr lockeren und unkomplizierten Umgang pflegen.  Wir besuchen buddhistische Klöster im UNESCO Welterbe Luang Prabang und mindestens 1* täglich irgendeinen "Tüchershop" (Laos ist für die handgewebte Seide bekannt, die insbesondere auf dem Nachtmarkt in Luang Prabang angeboten wird). Am ersten Tag in Laos schreitet die deutsche Reisegruppe noch energisch und zielgerichtet aus, danach stellt sich die laotische Gelassenheit ein und alles wird viel ruhiger - nicht nur bei der "Bewegung". Oft verbringen wir den Abend gmeinsam im Gartenrestaurant von "Mama Prabang" direkt am Mekong - mit lecker Mekongbarsch vom Grill und gekühltem Bier Lao. Auf unserer Erkundungstour in den Norden nach Nong Khiaw verkosten wir geröstete Heuschrecken und Reisschnaps, bei Muang Ngoy wandern wir zu kleinen, abgelegenen Dörfern und den Tham Kang Höhlen, in denen sich die Dorfbewohner mit Ihrem Vieh vor den Bombenangriffen während des Vietnam - Krieges in Sicherheit brachten. In Seekajaks fahren wir den Nam Ou Fluß dann wieder zurück zu unserem Hotel in Nong Khiaw: den Nong Kiau Riverside Bungalows. Die Bungalows sind auf Stelzen über den Nam Ou gebaut und bieten einen grandiosen Blick auf die mächtigen Karstberge, die der Fluß durchschneidet.

Mit großem Bedauern verlassen wir Luang Prabang und fahren auf einer kurvenreichen Straße vom gebirgigen Hochland in die "Reisschale" von Laos nach Vientiane - die angeblich kleinste Hauptstadt Asiens. Mit Vila zusammen machen wir Vientiane unsicher, leider scheitert die geplante Brauerei - Besichtigung bei Beer Lao (die größte Brauerei Asiens, die ersten Braumeister wurden in Radeberg ausgebildet und Gerste und Hopfen kommen noch immer aus Old Germany) wegen umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen an den Sudkesseln. Aber die Sonnenuntergänge am Mekong sind wunscherschön, pfeilschnell entdeckt die Reisegruppe das "beste" Gartenrestaurant direkt am Mekong (das andere Ufer ist dann schon Thailand) und die laotischen Kellnerinnen schließen Wetten ab, wie viele eisgekühlte 3 Liter Fässer mit Beer Lao zum selber zapfen die deutsche Reisegruppe wohl an diesem Abend schafft.

Eigentlich hatte unsere Agentur in Laos noch den Besuch von Klöstern und Pagoden vorgesehen, weil das mit der Brauereiführung nicht klappte. Ich entscheide mich allerdings für den Besuch desCope - Centers in Vientiane. Klöster, Stupas, Pagoden und auch Mönche haben wir aber auf unserer Reise schon ausreichend gesehen - und wie ich Kunden immer empfehle: Sie müssen nicht jeden Tempel in Asien besuchen. Der Besuch der kostenlosen Ausstellung über die Bombardierung von Laos durch die Amerikaner (ohne Kriegserklärung) im Vietnamkrieges lässt uns - und auch Vila - sprachlos innehalten. Laos ist noch immer eines der ärmsten Länder der Welt und hat schwer im Vietnamkrieg gelitten. Mehr als 2 Mio. Tonnen Bomben warfen die Amerikaner und ihre Alliierten über Laos ab: besonders heimtückisch sind die Clusterbomben (Streubomben) mit ihren mehreren hundert "Bomblets": Experten gehen dabei von bis zu 30% Blindgängern aus. Daher gibt es auch heute noch bis zu 300 Unfälle jährlich mit UXO's in Laos. UXO bedeutet „Unexploded Ordnance“ – nicht explodierte Munition auf Deutsch. Nach über 45 Jahren sind die Bomblets kaum noch als solche erkennbar, insbesondere in vielen abgelegenen Gegenden im hohen Norden des Landes (insbesondere in der Region von Xieng Khouang/ Phonsavan) ist die Räumung der Überreste noch lange nicht abgeschlossen: es fehlt einfach das Geld dazu und erst seit dem Besuch des US Präsidenten Barack Obamas in Laos 2013 und 2016 beteiligt sich die USA auch finanziell etwas an der Beseitigung dieser UXO's.

Cope Laos ist eine gemeinnützige Organisation, die sich rein aus Spendenmitteln finanziert. Cope unterhält und betreibt im Land Werkstätten, die Prothesen (nicht nur für Bombenopfer!) herstellen, mehrere Rehabilitations - Center, klärt in Schulen über die noch immer lauernden Gefahren durch UXO's auf und fährt mit sogenannten "Mobile Clinic Teams" durch das Land: in vielen abgelegenen Gegenden von Laos fehlen den verletzten Menschen noch immer die Mittel und Möglichkeiten, einen Arzt und/oder Prothetiker aufzusuchen - die Anpassung und "Wartung" der Prothesen vor Ort übernehmen dann diese mobilen Klinik - Teams. Der Besuch der wirklich beindruckenden und auch bedrückenden Ausstellung mit vielen Exponaten und Videoinstallationen ist wie gesagt kostenlos: aber natürlich kann und soll man im Shop des Projektes etwas kaufen und/ oder spenden. Eine Armprothese kostet in Laos umgerechnet 50 USD, eine Beinprothese 80 USD. Unsere Gruppe hat für gleich mehrere Arme und Beine gespendet....

Nach einem kurzen Flug von Vientiane nach Hanoi betreten wir vietnamesichen Boden (es gab ja Reisende, die einige Tage baden wollten und Laos ist leider ein Binnenland). Und wir sind von der Hektik, dem Trubel und den Lärm der "Preussen Asiens" in Hanoi erst einmal geschockt. Alles ist viel aufgeregter, lauter, bunter und auch "zielgerichteter" als in Laos: wir vermissen schnell die laotische Gelassenheit. Aber Hanoi ist wirklich sehenswert, mit unserem Guide gehen wir am Abend nach unserer Ankunft gleich auf eine Street - Food Tour und trinken u.a. vietnamesischen Tee in einem "illegalen" Straßenkaffee. Das Hotel liegt im French Quarter, also dem alten Stadtviertel Hanois: am Folgetag schwärmt die Gruppe zur Erkundung von Altstadt und Kathedrale, von Einbeinpagode und Hoan Kiem See aus. Es gibt Reisende, die haben an einem Tag wirklich ALLES gesehen und fotografiert, andere waren im Wasserpuppentheater. Wieder andere gaben vietnamesischen Schülern Interviews auf englisch - oder saßen nur faul im Thuy Ta Cafe am Nordufer des Sees und warteten auf den Sonnenuntergang ;-)

Dann kurze Aufregung vor unserem Flug von Hanoi nach Danang: es war G20 Gipfel in Danang und Mr. Trump steht mit seiner Air Force One (und zusätzlich einer Globemaster 3 für die gepanzerten Präsidentenkutschen) auf dem Vorfeld des Flughafens Noi Ba in Hanoi. Wir hatten schon Angst, das wir nicht starten: aber ätsch: wir sind früher abgehoben als Trumpy himself. In Danang wartet ein neuer Guide auf uns (auch dieser hat in der DDR studiert) und er bringt uns in das wunderschöne Little Hoian Central Boutique Hotel & Spa. Leider war nur wenige Tage vorher die gesamte Stadt Hoi An geflutet, da man Dammbrüche in den Hochlagen der Provinz befürchtete und Notablassungen vornahm. Aber ein Armeeregiment ist durch die Stadt gekommen, nur die Wassermarken an den Häusern erinnern noch daran: und 30cm hoher Schlamm in den Vororten. Ansonsten ist Hoi An sauber und gepflegt und herausgeputzt: wie man es bei einem UNESCO Welterbe erwarten kann. Leider ist der Hotelpool durch die Verschmutzungen unbenutzbar: das bringt der Reisegruppe kostenlose Cocktails am Abend und Gutscheine für das Hotelspa ein. Wir radeln durch die Reisfelder um Hoi An und kochen vietnamesisch, lassen uns auf dem Thuo Bon Fluß treiben, basteln Lampions und besuchen die Ausgrabungsstätten von My Son. Ein kostenloser Shuttlebus bringt Badewillige jederzeit zum hoteleigenen Strand, man kann Fahrräder ausleihen - oder auch Mopeds. Bis in die mittelalterliche Altstadt sind es nur wenige Gehminuten...und wen wundert es? Zielgerichtet haben unsere Damen alle verfügbaren Tüchershops gescannt und lassen sich beim besten Seidenschneider der Stadt etwas nähen.

Mit doch etwas Übergepäck bei manchen Mitreisenden verlassen wir nach 19 Tagen Asien mit großem Bedauern und braungebrannt - und schon am Flughafen Danang wird gefragt, was denn unser Plan für die nächste Reise 2018 wäre.